Über meine Kunst

Wie alles anfing…

Gezeichnet habe ich schon seit ich zurück denken kann.

1995 strahlte ZDF die erste Staffel von Sailor Moon aus.
Damals war ich 10 Jahre alt.
Seitdem wollte ich genauso schön zeichnen können. Ich habe mir am Ende der ersten Folge ein Blatt Papier und meine Stifte geschnappt und angefangen zu üben, zu üben und zu üben, jede freie Minute, die ich hatte, selbst im Unterricht.

Als Sailor Moon dann auf RTL 2 lief und die ersten Comics zur Tv-Serie (nicht die Mangas) heraus kamen habe ich diese als Vorlage genutzt und Posen abgezeichnet.
Das wurde mir aber schnell zu langweilig und ich habe mich an eigenen Motiven versucht.

Schon 1998 (mit 13 Jahren) konnte ich vorzeigbare Ergebnisse vorweisen, aber ich war noch nicht zufrieden.

Bis 2002 widmete ich mich noch sehr intensiv diesem Hobby. Danach standen erst einmal andere Dinge im Vordergrund: Ausbildung, Privatleben, etc.

November 2005 habe ich mich auf Animexx.de registriert und habe dann wieder begonnen regelmäßiger zu zeichnen.

April 2006 meldete ich mich auch bei deviantart.com an.

Wie entsteht eine Zeichnung?

Zuerst ist die Idee da.

Entweder habe ich eine genaue Vorstellung davon, was ich zeichnen möchte oder ich zeichne einfach darauf los und gucke, was sich dann ergibt.

Sehr viele meiner älteren Zeichnungen sind damals in der Schule im Unterricht entstanden.

Für das Skizzieren hatte ich früher keine Geduld.
Seit ich aber mit Aquarell arbeite, versuche ich mir das skizzieren anzugewöhnen. Aquarellpapier ist teuer, deswegen ist es sehr ärgerlich, wenn man sich verzeichnet hat.

Alle meine Figuren, Outfits und Posen sind,soweit nicht anders angegeben, selbst erdacht.

Ganz selten zeichne ich ein Fanart zu einer existierenden Serie oder versuche ein Foto im Mangastil umzusetzen. Dabei bringe ich aber auch immer meinen eigenen Stil mit ein.

Einfach abzeichnen finde ich langweilig und unkreativ.

Meine Figuren sind meistens sexy angehaucht. Ich mag es weibliche Rundungen zu zeichnen. Eine besondere Herausforderung stellt für mich die weibliche Brust dar. Ich finde es unheimlich schwierig einen proportionalen Busen zu zeichnen. Aber ich übe.

Und warum zeichne ich keine Männer?
Weil es ich nicht kann.

Werkzeuge und Stil

Bleistift:

Mein wichtigstes Werkzeug beim Zeichnen ist der Bleistift, meist der Staedtler Mars Ergosft 2B oder (seit 2013) Faber Castell 6B, mit dem ich meine Outlines anfertige und auch coloriere oder schattiere.

Aquarell:

2008 habe ich angefangen meine Zechnungen mit Aquarellfarben zu colorieren. Die Outlines fertige ich mit Bleistift oder (seit 2013) einem wasserfesten Tuschestift (Faber Castell PITT artist pen, S) an.

2013 probierte ich zum ersten Mal Aquarellstifte (Faber-Castell Bleistift Set Graphit Aquarelle + Pinsel) aus, um zu testen, ob ich damit zurecht komme. 2014 kaufte ich mir dann auch ein paar Farb-Aquarellstifte von Faber-Castell. Seit 2015 besitze ich das Daler-Rowney 24 Artists´ Watercolour Pencils Set.

2019 habe ich mir ein Aquarellmarker-Set (von Action) gekauft. Mit der Art und Wiese wie man damit malt, kam ich nicht zurecht.

Am Anfang habe ich billiges Papier für die Aquarellzeichnungen benutzt. Später zeichnete ich auf einem Block von Ursus. Danach testete ich mich durch die verschiedenen Papierstrukturen von Hahnemühle, bis ich das richtige Papier für mich fand (u.a. Britannia Matt 300g/m²).

Alkoholmarker:

2018 habe ich zum ersten Mal Alkholmarker ausprobiert.
Ich finde diese Colorationstechnik zwar interessant, aber ich glaube ich nicht, dass es, auf Dauer, was für mich ist.

Buntstifte:

Zum Colorieren mit Buntstifte nutze ich Faber-Castell Polychromos und / oder Fantasia Buntstifte, die ich beide noch aus meiner Ausbildungszeit (um 2004/2005) habe. Inzwischen finde ich das Colorieren mit Buntstiften zu zeitaufwendig und anstrengend für die Hände, weswegen ich sie kaum noch nutze.

Kugelschreiber und Sonstige:

Wenn ich keine Lust auf Schattieren und Colorieren habe, fertige ich auch  Zeichnungen mit Kugelschreiber oder schwarzem Gelstift und Filzstift an.

Für die Highlights (z.B. Glänzen der Haare) nutze ich, bei allen Techniken, anschließend einen weißen Gelstift.

Bearbeitung am PC:

Nach dem einscannen passe ich die Farben an oder verändere die (Tonung), retuschiere Flecken, Fusseln oder ähnliches.

Ich hasse es Hintergründe zu zeichnen, deswegen füge ich diese oft nachträglich am PC ein. (Mit Aquarellfarben zeichne ich aber des öfteren auch die passenden Hintergründe.)

Ich habe früher mit Brushes von deviantart.com gearbeitet, habe aber auch eigene Brushes oder Fotos genutzt. Die Verschmelzung zwischen Foto und Zeichnung finde ich sehr interessant.

Später habe ich einige Jahre mehrere neutrale Hintergründe mit Aquarellfarben erstellt, eingescannt und diese dann nachträglich in die Zeichnungen eingefügt.

Digital Malen & Zeichnen:

Die reine Coloration und Anfertigung der Motive am PC fand ich früher anstrengend für Augen, Zeitaufwendig und teilweise auch langweilig.

2008 kaufte ich mir ein klassisches A4 Grafiktablett (TRUST 1200-V2), in der Hoffnung, dass es damit besser klappen würde, als mit der Maus. Das Grafiktablett kam jedoch nur selten zum Einsatz, bis es irgendwann nicht mehr nutzbar war, weil es keinen Treiber mehr für das damals genutzte Betriebssystem gab.

2016 entdeckte ich Autodesk SketchBook für Android und PC und fand damit ein Programm, mit dem mir das digitale Erstellen von Zeichnungen auch Spaß gemacht hat (Im Gegensatz zu Photoshop, das ich vorher dafür genutzt habe.) Seitdem entstanden auch hin und wieder ein paar rein digitale Zeichnungen (meist auf dem Android-Smartphone oder -Tablet) oder ich colorierte damit ältere Werke.

Die klassische Digitale Coloration, wie ich sie hier z.B. ausprobiert habe, entsprach nicht meinem persönlichen Stil und Geschmack. Das sah mir alles zu „digital“ aus. Auch hatte ich zu diesem Zeitpunkt kein Hilfsmittel und war auf Maus oder meine Finger (Tablet / Smartphone) angewiesen. Nachdem mein Tablet kaputt gegangen ist, machte ich eine Pause vom Digitalen Zeichnen.

Mttlerweile habe ich das Digitale Malen & Zeichnen neu, für mich, entdeckt, die Vorteile zu schätzen gelernt (u.a. kein einscannen notwendig, Fehler können leicht korrigiert werden) und Spaß daran gefunden.

2023 kaufte ich mir zwei Grafiktabletts mit Bildschirm (Huion Kamvas 24 Plus und später noch das XP-Pen Artist 16 2nd Gen), ein Chromebook und wechselte von Windows auf ein Linux Betriebssystem (Linux Mint). Ich probierte verschiedene Programme & Apps aus, bis ich das Richtige für mich fand.

Ich wollte digital so zeichnen, wie ich es auch auf Papier tun würde Also mit Bleistift und Aquarell. Ich probiere aber auch andere Werkzeuge und Stile aus.

Aktuell arbeite ich mit MyPaint und Krita auf Linux und mit Tayasui Sketches, Infinite Painter und Sketchbook auf ChromeOS.

  • MyPaint nutze ich für Bleistiftzeichnungen. Es hat die realistischsten Bleistiftspitzen, die ich bisher kenne.
  • In Krita experimentiere ich mit Aquarell, Rasterfolie und anderen Utensilien.
  • Tayasui Sketches ist meine Lieblingsapp auf Android bzw. ChromeOS. Die Bleistiftspitzen und Auqarellpinsel fühlen sich sehr realistisch an.
  • Infinite Painter nutze ich zum Zeichnen in Schwarz-Weiss, mit Rasterfolie und den Sketch-Pinselspitzen.
  • Sketchbook nutze ich, um andere Stile und Werkzeuge auszuprobieren, die es in den anderen Apps nicht gibt. Die Pinselspitzen fühlen sich sehr digital an.

Der aktuelle Stand der Dinge:

Zwischen 2018 und 2023 musste ich krankheitsbedingt eine Pause einlegen. Ich dachte, ich würde nie wieder zeichnen können.

2023 wollte ich wieder unbedingt zeichnen. Ich hatte es schon vorher versucht, aber es klappte nicht. Durch eine krankheitsbedingte Sehbehinderung, die ich mittlerweile habe, ist es mir kaum noch möglich traditionell zu malen und zu zeichnen, ohne dass mir dabei der Spaß an diesem Hobby komplett verloren geht und ich es für immer aufgeben muss.

Durch die lange Pause waren auch einige Farben und Stifte ausgetrocknet und ich hätte mir Vieles neu kaufen müssen.

Ich habe mich nach Alternativen umgeschaut und herausgefunden, dass es inzwischen auch Grafiktabletts mit Bildschirm gibt. Nach einiger Recherche habe ich dann endlich ein Gerät gefunden, welches es mir erlaubt, im Rahmen meiner Möglichkeiten, weiterhin kreativ zu sein, ohne mich einzuschränken.